Was wäre, wenn ... auf einmal mitten in Deutschland ein Supervulkan ausbricht? Kann gar nicht passieren? Wer weiß ...

„Vollsperrung. Bis auf Weiteres. Sowas hab ich noch nie gesehen.“
„Was denken Sie, was passiert ist? Hat der Untergrund nachgegeben? Wirds noch schlimmer?“, fragte der Beamte, der mit Pidder zusammen stand.
Der Feuerwehrmann sah ihn an und schürzte die Lippen. Er blickte noch auf ein GPS-Gerät, das offensichtlich zu seiner Ausrüstung gehörte. Er betätigte verschiedene Knöpfe daran, wiederholte den Vorgang, hielt das Gerät in die Höhe, als suche er mit dem Handy nach besserem Netz. Dann erwiderte er:
„Da hat nichts nachgegeben. Jedenfalls nicht im Flussbett. Die Brücke steht genau da, wo sie sein soll. Das Problem ist, wir befinden uns fast drei Meter höher, als wir eigentlich sollten.“
Der Polizist machte ein ungläubiges Gesicht, als müsste er erst einmal verarbeiten, was er da gehört hatte.
„Das kann doch gar nicht sein. Vor einer halben Stunde sind wir hier Streife gefahren, da war doch noch alles in Ordnung. Stimmt mit dem Gerät etwas nicht?“
Der Gruppenführer spuckte auf die Straße, dann steckte er das Gerät wieder weg. Er schüttelte den Kopf.
„Das Gerät ist in Ordnung, hab ich getestet. Mit dem Untergrund hier am Ufer stimmt etwas nicht, und das ganz gewaltig. Ich werde die Leitstelle für den Katastrophenschutz informieren, man sollte unbedingt eine Erdbeben-Vorwarnstufe ausrufen.“
Der Polizist war baff. Offensichtlich passte das Gehörte so gar nicht in seine Wahrnehmungswelt.
„Wie? Erdbeben? Hier hat nichts gebebt.“
Dem Feuerwehrmann wurde es langsam zu viel. In wesentlich ungnädigerem Ton antwortete er dem Polizeibeamten.
„Ach ja? Was glauben Sie denn, wie ein kompletter Brückenkopf mal eben drei Meter in die Höhe gepusht wird? Das geschieht nicht aus Jux und Tollerei. Denken Sie mal nach, junger Mann, wo wir hier leben.“
Der Polizist zuckte mit den Schultern, sein älterer Kollege kam hinzu.
„Der Junge kommt aus Duisburg. Er weiß das nicht.“
Pidder warf von der Seite her ein:
„Sorry? Ich komm aus Oslo. Ich weiß es auch nicht. Was genau?“
Der Feuerwehrmann sah ihn ernst an.
„Guter Mann, wir sitzen hier auf einem aktiven Vulkan.“


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Was wäre, wenn ... ein riesiger Tsunami plötzlich über die Küsten von Deutschland hereinbricht? Das wäre nicht das erste Mal ...

'NDR Eins, Welle Nord. Sie hören eine Bandansage des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Dies ist eine Tsunamiwarnung für alle deutschen Küstenbereiche. Verursacht durch ein starkes Seebeben sind die Küsten von einer sehr hohen Flutwelle bedroht, die bereits die dänische Küste erreicht hat und dort verheerende Schäden hinterlässt. Diese Warnung gilt sowohl für die Nordsee, wie auch für die Ostsee. Ab sofort gilt im gesamten Küstengebiet eine erhebliche Überflutungsgefahr. Die Deiche werden überspült und brechen. Das ozeanografische Institut rechnet mit einer Kammhöhe der Welle von mindestens zwanzig Metern, bis zu dreißig Meter sind möglich. Das Wasser wird bis weit in das Binnenland vordringen, möglich sind Überflutungen noch fünfzig Kilometer von der Küste entfernt. Das gilt für alle Küsten. Bringen Sie sich unverzüglich in Sicherheit. Suchen sie hochgelegene Gelände oder stabile Gebäude auf, die mindestens acht Stockwerke haben. Es wird mindestens zwei, vielleicht sogar drei Wellen geben. Sollte die erste Welle an Geschwindigkeit verlieren, so bedeutet das keine Entwarnung. Bleiben Sie unbedingt auf sicherem Terrain. Warten Sie auf Hilfe. Helfen Sie anderen Menschen. Diese Ansage wird ständig aktualisiert und alle zehn Minuten wiederholt.'
„Verdammte Scheiße.“, entfuhr es Pidder. Claudia sah ihn mit zusammengekniffenen Lippen fragend an.
„Hier sind wir wahrscheinlich sicher, wir sind auf gut vierzig Meter und die Rampe wird halten, wahrscheinlich sogar die Brücke. Aber da unten bleibt kein Stein auf dem anderen.“
Er zeigte zur Stadt hin.
„Aber es sind doch - wie viel? - dreißig Kilometer bis zum Wasser?“
„Schon, aber der größte Teil von Schleswig-Holstein liegt ziemlich tief. Bei Wilster sogar unter dem Meeresspiegel. Hast es ja gehört, sie rechnen mit bis zu fünfzig Kilometern Überschwemmung. Da bleibt mit Ach und Krach die Geest trocken und die Holsteinische Schweiz wird eine Insellandschaft. Der Rest - Rungholt lässt grüßen.“
„Wer ist Rungholt?“
„Eine alte Siedlung in Nordfriesland, ist 1362 und '64 komplett abgesoffen in einer Sturmflut. Man nannte es die Grote Mandränke. Das, was du als Nordseeinseln kennst, waren damals kleine Berge, alles dazwischen war Flachland. Einhunderttausend Hektar fruchtbares Land waren plötzlich verschwunden und es gab tausende Tote. Rungholt tauchte nie wieder auf und liegt jetzt unter dem Watt begraben.“
„Entsetzlich!“, entfuhr es Claudia, sie schlug die Hände vors Gesicht.


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Was wäre, wenn ... plötzlich brutale Wirbelstürme, Tornados undser Land verwüsten? Das ist kein fantastisches Szenario, sondern möglich.

„Hört ihr das?“, rief Pidder gegen den immer lauter werdenden Wind an.
„Die Bestie brüllt uns an!“, entgegnete Gerhard.
Und tatsächlich wurde die Luft jetzt zusehends erfüllt von einem vielstimmigen Kreischen, unterlegt mit einem brummenden Infraschall, der einem durch Mark und Bein ging, obschon kaum zu hören. Der Boden vibrierte und zeigte an den Uferrändern erste Anzeichen von Liquefaktion, dort begann der Sand nämlich zu rutschen, speziell an den Stellen, welche vorher die Wurzelballen der umgestürzten Bäume beansprucht hatten. Die Luft packte förmlich mit eisernem Griff zu und rüttelte an allem, was sie berührte. Dinge, von denen man es nie erwartet hätte, wurden fortgerissen.
Gerhard brüllte in den schnell lauter werdenden Sturm:
„Er ist schon da! Der Tornado ist schon da! Ab in den Bunker!“
Sie hangelten sich am zitternden Gitter entlang zum Schutzraum und Pidder als Letzter verriegelte den Raum von Innen. Keine Sekunde zu spät, denn eine starke Bö hätte ihm beinahe die Stahltür aus der Hand gerissen. Gerhard ging ihm zur Hand und so gelang es ihnen, den Sturm auszusperren.
Draußen tobte die Hölle. Mit der Urgewalt einer Panzerbrigade tobte der Wirbelsturm der Kategorie F7+ über das Wasser und die Inseln, die früher einmal Anhöhen gewesen waren. Das ohnehin schon geschundene Land, das einer schartigen, eiternden Wunde glich, wurde erneut geschleift. Inzwischen riss der mächtige Rüssel des Wirbelsturms, dessen Maul problemlos eine Kleinstadt schlucken konnte, mehr und mehr Gegenstände in die Luft, darunter auch komplette Fahrzeuge, die eben noch im Wasser dümpelten. Wie von einer Riesenfaust an unsichtbaren Schnüren geführt, riss es die Autos plötzlich aus den wogenden Fluten in den Himmel.
Nun bildeten sich in den Randbereichen des Hauptwirbels zahlreiche Wasserhosen, schlanke, aber massive Säulen aus brackigem Wasser, die schnell rotierten und den Tornado wie rächende Cherubim flankierten. Es war, als hätte jemand die ganze Welt in einen riesigen Küchenmixer gesteckt und den Schalter betätigt. Ein Malstrom der Zerstörung fraß sich durch das einst grüne und einladende Land zwischen den Meeren.


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Was wäre, wenn ... auf einmal die Erde bebt in einer Intensität, die noch nie ein Mensch zuvor erlebt hat? Und das in ganz Europa ...

Header Inhalt

Der Boden rüttelte und schüttelte sich, bockte wie ein Jährlingsfüllen, wurde unsanft hin und her geschubst und erhebliche Mengen des Geestsandes rutschten ab. Dieser Kies lag hier in riesigen Endmoränen, deren grobes Material jedoch eine solide Blockpackung bildete, auf der das Anwesen der Schachts errichtet worden war. Zum Glück für die Gruppe.
Pidder sah, dass Dora begann, Blut zu spucken. Möglicherweise hatten sich Fragmente ihrer gebrochenen Rippen durch die Lunge gebohrt. Sie würde es nicht schaffen, soviel stand fest. Er sah, dass auch Werner der Zustand seiner Frau nicht verborgen blieb, Tränen rannen über die Wangen des alten Mannes. Er wusste, dass er in diesem Moment seine große Liebe verlor.
Jacky blickte Pidder fragend an. Er rief ihr durch das Tosen zu:
„Halt durch! Nicht loslassen! Wir schaffen es!“
Sie versuchte, im zuzunicken, doch das misslang. Ein weiterer mächtiger Erdstoß warf sie hin und her, krampfhaft den Jungen festhaltend.
Nun wurde das Knacken und Krachen berstenden Gesteins zum beherrschenden Element der Lärmkulisse. Offensichtlich zerbrach die Erdkruste der europäischen Kontinentalplatte in großer Tiefe endgültig. Riesige Teil, größer als Städte, brachen von dem jetzt emporstrebenden Teil ab und kippten in die Tiefe.
Mächtige Dampfschwaden stiegen auf, wo das Meerwasser und das der großen Flüsse in die Tiefe strömte und dort auf heißes und glutflüssiges Gestein traf. Monströse Dampffontänen jagten mit der Geschwindigkeit von Düsenjets aus der Tiefe gen Himmel und luden ihre Wassermengen über dem gesamten Kontinent ab. Es regnete überall in Westeuropa Schlamm, warmes Wasser und Steine.
Auch Pidder Gruppe wurde mit diesem Niederschlag eingedeckt, aber zum Glück blieb es hier bei lauwarmem Wasser und etwas Schlamm, denn das in den oberen Erdmantel abfließende Wasser war derart viel, dass es größere Felsbrocken nicht mit hoch in die Wolken riss, als es verdampfte.
Die Wolken wurden aus den offenen, schartigen Wunden der Erdkruste heraus orangerot illuminiert und dieses höllische Farbenspiel setzte sich über den gesamten Himmel fort.
Das Reißen und Zerren der Kräfte an den Menschlein, die sich da in größter Not ängstlich an ihre Strohmatratze klammerten wollte und wollte einfach nicht aufhören.


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